JOANNA GROCHOWSKA [solo]

OPENING THE FUTURE

DEAD ARE ALL GODS: NOW WE DESIRE THE POSTHUMAN TO LIVE

Opening the Future constitutes an immensely powerful and sophisticated body of work, which pursues the aim of exploring new posthuman figurativeness. The dominant theme addresses the subject of transgressive corporality and encompasses the contexts of future, morphological freedom and human enhancement technologies.

The logical and inevitable progress of technology evolution implies the emergence of new paradigms of gender, body and identity. The body becomes a symptom of the unnatural, edited and superior life form, posing a question of the possible shift of ethical lines and a change in definition of what is human.

Opening the Future extends the discourse of the Post Human, a visionary series of exhibitions curated by Jeffrey Deitch in 1992, which manifested the embrace of artificiality and projected the role of artists beyond redefining art, towards redefining life. The work of Joanna Grochowska integrates with the concepts of human enhancement technologies, the ideas of Elon Musk, Raymond Kurzweil and Jennifer Doudna, awarded the Nobel Prize for the development of a revolutionary genome editing method; seeking the new aesthetics of the future.

DE

„Opening the Future“ ist ein immens kraftvolles und anspruchsvolles Werk, das das Ziel verfolgt, eine neue posthumane Figürlichkeit zu erforschen. Das beherrschende Thema ist die transgressive Körperlichkeit und umfasst Kontexte der Zukunft, der morphologischen Freiheit und der Technologien zur Optimierung des Menschen.

Der logische und unvermeidliche Fortschritt der technologischen Entwicklung impliziert das Aufkommen neuer Paradigmen von Geschlecht, Körper und Identität. Der Körper wird zum Symptom einer unnatürlichen, bearbeiteten und überlegenen Lebensform und wirft die Frage nach einer möglichen Verschiebung der ethischen Richtlinien sowie einer veränderten Definition des Menschlichen auf.

Der Werkkorpus „Opening the Future“ erweitert den Diskurs zu „Post Human“, einer visionären Ausstellungsreihe, die 1992 von Jeffrey Deitch kuratiert wurde und die Annahme des Artifiziellen manifestiert. Die Rolle der Künstler:innen wird dabei von der reinen Neudefinition der Kunst, auf die Neudefinition des Lebens an sich projiziert. Das Werk von Joanna Grochowska integriert Konzepte und Technologien zur Verbesserung des Menschen – so beispielsweise Ideen von Elon Musk, Raymond Kurzweil oder Jennifer Doudna, die den Nobelpreis für die Entwicklung einer revolutionären Methoder zur Genom-Editierung erhielt – und sucht darin nach einer neuen Ästhetik der Zukunft.